Untersuchungen in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sind regelmäßige gynäkologische Untersuchungen entscheidend, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen.
Untersuchungen im Rahmen der Vorsorge in Deutschland
Basisuntersuchungen
| Körperliche Untersuchung |
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| Urinkontrolle |
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Abhören der kindlichen Herztöne
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- Ab etwa der 30. Woche mittels CTG (Kardiotokographie)
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Blutuntersuchungen
| Blutgruppen- und Antikörperbestimmung |
- Wichtig, um eine Rhesus-Inkompatibilität zu erkennen
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| Hämoglobinwert (Hb) |
- Überwachung auf mögliche Anämie (Blutarmut)
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Infektionsscreening
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- Röteln-Immunität
- Test auf Syphilis (Lues)
- HIV-Test (auf Wunsch)
- Toxoplasmose-Test (bei Risiko oder auf Wunsch)
- Hepatitis-B-Test
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| Zuckertest (Glukosetoleranztest) |
- Standardmäßig zwischen der 24. und 28. Woche, um Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) zu erkennen
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Rhesus-NIPT
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- Bestimmung der Blutgruppe des Kindes aus mütterlichem Blut (etwa ab der 16. Woche)
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Ultraschalluntersuchungen (gesetzlich vorgesehene Termine)
| 1. Ultraschall (9.–12. Schwangerschaftswoche) |
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| 2. Ultraschall (19.–22. Schwangerschaftswoche) |
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3. Ultraschall (29.–32. Schwangerschaftswoche)
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- Überprüfung des Wachstums, der Lage des Kindes und der Plazentafunktion
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Zusätzliche Untersuchungen bei Bedarf oder Wunsch
| Pränataldiagnostik |
- Nackenfaltenmessung, Ersttrimester-Screening oder Nicht-invasive Pränataltests (NIPT) zur Erkennung genetischer Auffälligkeiten
- Feinultraschall (detaillierte Organdiagnostik)
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Streptokokken-Screening
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- Zwischen der 35. und 37. Woche, um das Risiko einer Infektion des Neugeborenen bei der Geburt zu minimieren
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Spezielle Untersuchungen bei Risikoschwangerschaften
| Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) |
- Bei Verdacht auf genetische Erkrankungen oder Chromosomenstörungen
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| Doppler-Ultraschall |
- Untersuchung der Durchblutung in der Nabelschnur und den kindlichen Gefäßen bei Verdacht auf Wachstumsstörungen
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Kontrolle auf Präeklampsie
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- Engmaschige Überwachung bei Bluthochdruck oder Eiweiß im Urin
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